Heiko Nitzsche, Director, Standard & Poor’s, Fund Management Ratings/Fund Services, Frankfurt am Main


Heiko Nitzsche ist Direktor bei Standard & Poor’s in Frankfurt am Main und für den Geschäftsbereich „Fund Management Ratings“ und „Fund Research“ verantwortlich. Nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Leipzig und anschliessendem postgradualem Studium an der Harvard Universität arbeitete er bei der Deutschen Bank AG in Frankfurt und London im Bereich Credit Risk Management für KAG’s, Hedge Funds und Versicherungen. Er wechselte 2001 als Senior Fund Analyst zu Standard & Poor’s und leitete bis 2004 das kontinentaleuropäische Analystenteam. Zum Thema „Fondsratings“ ist er ständiger Gast auf Bloomberg TV.

 

  • Gegenüberstellung Rating – Ranking
  • Ratingprozess und Ratingkriterien
  • Grenzen und Nutzen des Ratings

Der Mehrwert von Ratings Die meisten Verfahren zur Bewertung von Investmentfonds beruhen auf durchaus komplexen, mathematischen Formeln, die die Wertentwicklung der Vergangenheit oft unter Einbeziehung von Volatilitätskennziffern beurteilen. Diese statistischen Verfahren resultieren in einer Ergebnisliste, die nach einer Rangfolge sortiert ist. Aus wissenschaftlicher Sicht sind diese jedoch als Rankings zu klassifizieren und stellen keine Ratings dar. Ein Rating geht dagegen über die vergangenheitsbezogene Wertentwicklung hinaus und nimmt wichtige qualitative Kriterien in das Ratingverfahren auf. Es unterscheidet sich somit fundamental vom rein quantitativen Analyseverfahren. Die Philosophie der Ratingmethode von Standard & Poor’s beruht auf folgendem Grundsatz: „Historische Performance ist ein wichtiger Einstiegsindikator, aber es sind die Qualitäten des Fondsmanagers, seines Teams und des Investmentprozesses, die in der Zukunft entscheidend für die Performance sind.“ In diesem Ratingansatz liegt aus unserer Sicht die Prognosefähigkeit des qualitativen Ratings begründet. Unsere Analysen haben ergeben, dass der Wechsel des Fondsmanagers oder entscheidender Teammitglieder sowie signifikante Veränderungen im Investmentprozess einen maßgeblichen Einfluss auf die zukünftige Performance haben. Das qualitative Analyseverfahren begründet auch den Mehrwert des Ratings und die Verpflichtung gegenüber den Investoren und Beratern, Analyseergebnisse vorzulegen, die eine bessere und fundiertere Investmententscheidung erlauben.


Datum

25. Juni 2007


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