Können Unternehmen durch alternative Finanzierungsinstrumente ihr Bankenrating verbessern?

Prof. Dr. Heinrich Degenhart, Mitglied des Vorstands des Verbands Deutscher Treasurer e.V., Universität Lüneburg, Lüneburg

Professor Dr. Heinrich Degenhart lehrt Bank- und Finanzwirtschaft an der Universität Lüneburg. Die hauptsächlichen Lehrgebiete sind Unternehmensfinanzierung, Kreditprüfung/ Unternehmensanalyse und Unternehmenssanierung. Bisherige Forschungsarbeiten und Beratungsprojekte stammen aus den Bereichen Corporate Finance (Aktienemissionen, Bonds, Venture Capital, Private Placements), Structured Finance (ABS, Akquisitionsfinanzierung, Projektfinanzierungen) und Finanzmarktkommunikation. Nach einer Banklehre und einem juristischen und volkswirtschaftlichen Studium an der Universität Bonn wurde Herr Degenhart mit einer Arbeit über bankaufsichtliche Eigenkapitalanforderungen promoviert. Ersten Berufserfahrungen in der Geschäftsführung eines bankwissenschaftlichen Forschungsinstituts folgte eine langjährige Tätigkeit als Controller in der Zentrale und Direktor und Leiter des Firmenkundengeschäfts im Filialbereich einer deutschen Großbank. Außerhalb der Hochschule ist Professor Degenhart gegenwärtig als Vorstandsmitglied des Verbands Deutscher Treasurer e.V., als Unternehmensberater und als Trainer tätig.

 
Viele der so genannten alternativen Finanzierungsformen, wie Leasing, Factoring, ABS und Mezzanine können das interne Bankenrating auf kurze Sicht positiv beeinflussen. Auf längere Sicht werden sich die Effekte aufgrund von Anpassungen der Ratingverfahren und des Ratingverhaltens der Banken reduzieren. Alternative Finanzierungsformen (nur) zur Ratingverbesserung zu wählen, ist auf längere Sicht keine sinnvolle Entscheidung!

Datum

5. Dezember 2005